Bisher unterstützte Innovationen und E-Partizipationsprojekte
Im Rahmen eines Wettbewerbs wurden ab 2017 jährlich Innovationen zur Anwendung von neuen Technologien und zum Aufbau von regionalen Kooperationen sowie ab 2020 E-Partizipationsprojekte zur elektronischen Mitwirkung an Politik und Verwaltung gefördert. Von 2017 bis Ende 2021 wurden die Projekte durch die Mitglieder des Planungsausschusses ausgewählt und durch die Fördermittel von E-Government Schweiz finanziert. Per 2022 wurden die Schweizerische Informatikkonferenz (SIK) und E-Government Schweiz zur Digitalen Verwaltung Schweiz (DVS) zusammengeführt. Seitdem unterstützt die DVS innovative Ideen und partizipative Projekte.
2023
Schweizweite Betreibungsregister-Auskunft
(Innovation)
In der Schweiz werden pro Jahr ca. 2 Millionen Betreibungsregister-Auskünfte erteilt. Diese bescheinigen nur die Betreibungsverfahren am aktuellen Betreibungsort - nicht die vorgängig andernorts eingeleiteten. Um Betrugsfällen vorzubeugen, eine voll-digitale Abwicklung zu ermöglichen und damit die Betreibungsämter zu entlasten, soll eine 2017 verfasste Studie zur Umsetzung des Vorhabens überarbeitet werden. Alle Betreibungsämter sollen verpflichtet werden, jeder Betreibung die AHV-Nr. (resp. UID-Nr.) als behördenverbindlichen Identifikator zu hinterlegen. In der Initialisierungsphase 2023 soll ein Grobkonzept für die IT-Architektur skizziert werden, welche technologischen Prozesse anzupassen wären und wo ggf. gesetzlicher Regelungsbedarf besteht.
Organisation: Konferenz der Stadtammänner von Zürich
Unterstützung der Digitalen Verwaltung Schweiz: CHF 35'000
Video: Dies wären die Vorteile einer Schweizweiten Betreibungsregisterauskunft
Winterthur@Metaverse
(Innovation)
Im Metaverse entsteht ein digitales Abbild unserer analogen Welt, in der Menschen eine virtuelle Identität besitzen. Die Stadt Winterthur möchte prüfen, ob es im Metaverse für die öffentlichen Verwaltungen nutzbringende Use Cases gibt. Dazu soll eine Studie erarbeitet werden, in die auch Best Practices aus der Privatwirtschaft und - wenn vorhanden - im öffentlichen Sektor einfliessen sollen. Basierend auf den Erkenntnissen der Studie, soll ein erster Prototyp eines Use-Cases im Metaverse umgesetzt werden. Die Ergebnisse des Projekts sollen allen Interessierten zugänglich gemacht werden.
Organisation: Stadt Winterthur
Unterstützung der Digitalen Verwaltung Schweiz: CHF 50'000
Parkbewilligung in der ganzen Schweiz
(Innovation)
Aktuell gibt es in der Schweiz zahlreiche Anbieter für Parkraumbewirtschaftung und Parkbewilligungen. Eine einheitliche Lösung wäre für die Bevölkerung einfacher. Die Stadt Freiburg möchte mit Hilfe einer Machbarkeitsstudie und eines Prototyps prüfen, wie eine einheitliche Lösung für Parkbewilligungen für die 126 Gemeinden des Kantons konzipiert werden kann, die alle Anbieter abdeckt. Dies im Rahmen des Programms DIGI-FR (eine Zusammenarbeit zwischen dem Staat Freiburg und den Gemeinden, zur gemeinsamen Nutzung von Services und Ressourcen). Der Bereich der Bewilligungen umfasst u. A.
- Bestellungen von Parkbewilligungen: Diese Dienstleistung soll es der Bevölkerung ermöglichen, tägliche, wöchentliche und jährliche Parkbewilligungen zu bestellen, sei es für Anwohner, Pendler oder Geschäftsleute, wobei die Besonderheiten der verschiedenen Gemeinden zu berücksichtigen sind
- Parkieren für Bauarbeiten: Diese Dienstleistung soll es einem Unternehmen mit einer Fahrzeugflotte ermöglichen, bei Bedarf Parkbewilligungen für seine Fahrzeuge anzufordern (z. B. für Baustellen).
Die Lösung könnte über den interkantonalen virtuellen Schalter iGovPortal über die Freiburger Kantonsgrenzen hinaus in der ganzen Schweiz eingesetzt werden.
Organisation: Stadt Freiburg
Unterstützung der Digitalen Verwaltung Schweiz: CHF 70'000
Von einem standardisierten Werkzeug für eAccessibility-Audits profitieren
(Innovation)
Digital mit Verwaltungen, Spitälern, Banken, Handel, u. a. zu interagieren, stellt für ca. 20 % der Bevölkerung - hauptsächlich Menschen mit einer Seh- oder geistigen Behinderung oder schwacher digitaler Kompetenz - ein Problem dar. Um die Inklusion zu fördern, die digitale Kluft zu bekämpfen und Standards sowie gesetzliche Verpflichtungen – Bundesrichtlinie P028 und eCH0059 – einzuhalten, will der Kanton Genf mit fachlichen Partnern auf der W3C-Website (open source) ein Audit-Tool für die digitale Zugänglichkeit entwickeln und es innerhalb der eidgenössischen, kantonalen und kommunalen Verwaltungen in der Schweiz bewerten. Eine französische Übersetzung soll in das Tool integriert und seine Verwendung in den Schweizer Behörden gefördert werden.
Organisation: Republik und Kanton Genf
Unterstützung der Digitalen Verwaltung Schweiz: CHF 40'000
Best-Practice-Prozess für den digitalen Einbezug der Bevölkerung in den Strategieprozess
(E-Partizipation)
Im Rahmen des Strategieprozesses in der Gemeinde Oberägeri soll ein Prozess erarbeitet werden, wie die Bevölkerung und weitere Anspruchsgruppen der Gemeinde über eine digitale Partizipationsplattform einbezogen werden können. Dieser Prozess soll dokumentiert und professionell begleitet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Erkenntnisse für andere Gemeinden und Städte zur Verfügung steht.
Organisation: Gemeinde Oberägeri
Unterstützung der Digitalen Verwaltung Schweiz: CHF 10'000
Demokratis - die Plattform für Vernehmlassungen
(E-Partizipation)
Die Webplattform demokratis.ch ermöglicht einen barrierefreien und digitalen Zugang zu Vernehmlassungen. Alle notwendigen Dokumente, Informationen und Tools werden dort bereitgestellt, um die Teilnahme am Verfahren zu erleichtern und zu fördern. Ende Februar 2023 wurde die Plattform für eidgenössische Vernehmlassungen in Bern öffentlich vorgestellt. Da eine Erweiterung auf kantonaler Ebene aktiv nachgefragt wurde, wird demokratis.ch entsprechend weiterentwickelt. Dafür werden ausgewählte Kantone als Test-Nutzer gesucht, um die neuen Funktionalitäten gezielt auf kantonale Bedürfnisse zuzuschneiden und zu implementieren.
Organisation: Verein Demokratis
Unterstützung der Digitalen Verwaltung Schweiz: CHF 30'000
Stärkung der E-Partizipation durch Nutzung der E-ID
(E-Partizipation)
Registrierungen bzw. Anmeldungen erweisen sich als Hürde für E-Partizipation. Aber: Die Aktivierung registrierter Personen ist ein Erfolgsfaktor partizipativer Prozesse (Community). Mit eZug/Zuglogin verfügen die Bürgerinnen und Bürger im Kanton Zug seit mehreren Jahren über eine E-ID. Ziel ist nun, die kantonale E-ID zu nutzen, um an E-Partizipationen teilzunehmen. Die technische Implementation und die Erkenntnisse kommen anschliessend Gemeinden, Städten und Kantonen zugute.
Organisation: Stadt Zug
Unterstützung der Digitalen Verwaltung Schweiz: CHF 40'000
2022
Anwendung von Natural Language Processing (NLP) auf die nicht-finanzielle Berichterstattung von Schweizer Unternehmen
(Innovation)
Mit der Technik des Natural Language Processing (NLP) wurde die Verarbeitung natürlicher Sprache mit Hilfe von künstlicher Intelligenz bezeichnet. So konnte NLP Computer befähigen, die menschliche Sprache zu verstehen. Die ETH analysierte in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Justiz BJ unter Verwendung von NLP in der Schweiz ab 2022 gesetzlich vorgeschriebene nicht-finanzielle Unternehmensberichte.
Organisation: Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Center for Development and Cooperation NADEL
Unterstützung durch Digitale Verwaltung Schweiz: CHF 65'000
goVR
(Innovation)
Unter «Virtueller Realität» (Virtual Reality, kurz VR) werden computergenerierte Wirklichkeiten, zumeist konsumiert über spezielle Brillen, verstanden. Das Projekt goVR untersuchte, welche E-Government-Dienste sich für die virtuelle Realität eignen, welche Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Realisierung von VR-Government-Diensten zukünftig bestehen und wie Nutzerinnen und Nutzer auf entsprechende Dienste reagieren.
Organisation: IPM, OST – Ostschweizer Fachhochschule
Unterstützung durch Digitale Verwaltung Schweiz: CHF 50'000
Video: Die wichtigsten Erkenntnisse aus der goVR-Untersuchung
Chatbot «Sophia» für Betroffene von häuslicher Gewalt
(Innovation)
Die Organisation Spring ACT – Action. Compassion. Technology. – verknüpft modernste technologische Möglichkeiten mit einer konkreten Problemlösung: Betroffenen von häuslicher Gewalt ermöglicht sie einen anonymen und sicheren Zugang zu Hilfeleistungen. So steht den Betroffenen ein Plattform-unabhängiger Chatbot namens «Sophia» zur Verfügung. Der Chatbot ist in über 25 Sprachen verfügbar.
Organisation: Spring Act
Unterstützung durch Digitale Verwaltung Schweiz: CHF 81'000
Video: Das hat Spring ACT mit der Unterstützung der DVS umgesetzt
Pilotierung eines geteilten Betriebsmodells für Open Source Partizipationsplattformen
(E-Partizipation)
Die Open-Source-Partizipations-Software «Decidim» wurde über die letzten Jahre in vielen kleinen und grösseren Pilotversuchen in der Schweiz erprobt. Zum Beispiel im Projekt «Stadtidee» in der Stadt Zürich und mit Dialog Luzern in der Stadt Luzern. Das Ziel des Vereins Decidim war, das Potenzial einer geteilten Betriebsumgebung in drei interessierten Städten oder Gemeinden zu testen.
Organisation: Verein decidim.swiss
Unterstützung durch Digitale Verwaltung Schweiz: CHF 25'000
Citympact
(E-Partizipation)
Mit dem Projekt «Citympact», das im Rahmen des «Prototype Fund» von Opendata.ch im Jahr 2021 lanciert wurde, erhalten junge Erwachsene einen neuen Kommunikationskanal, um direkt mit der Gemeindeverwaltung in Kontakt zu treten. Über eine digitale Plattform konnten sich Nutzerinnen und Nutzer zu Gemeindeprojekten äussern, eine Petition unterzeichnen oder starten, sowie ihre Meinung mit weiteren Mitgliedern teilen.
Organisation: Gemeinde Saint-Maurice
Unterstützung durch Digitale Verwaltung Schweiz: CHF 25'000
WinLab-Kokreationsplattform: Digitale Matchmaking & Ideation Plattform
(E-Partizipation)
Die «WinLab» bringt als hybride digitale und analoge Plattform interessierte Bewohnerinnen und Bewohner, Forschende und die Wirtschaft der Stadt Winterthur zusammen. Auf der Plattform wurden Lösungen von alltäglichen Herausforderungen im Kontext der Smart City Winterthur und unter Einbindung von «Design Thinking»-Prinzipien eingebracht, ausgewertet und implementiert.
Organisation: Stadt Winterthur
Unterstützung durch Digitale Verwaltung Schweiz: CHF 20'000
Video Co-Kreationsplattform: So finden in Winterthur nachhaltige Ideen ihren Weg in die Community
E-Partizipation am Beispiel der nutzerorientierten Gestaltung der Website uster.ch
(E-Partizipation)
Die Stadt Uster entwickelte im Rahmen ihrer Digitalstrategie einen neuen Webauftritt. Dabei bezog sie ihre Anspruchsgruppen frühzeitig in die Konzeption und Entwicklung der Online-Services ein, um einen möglichst hohen Nutzen und eine breite Akzeptanz zu schaffen. Die Bevölkerung wurde dabei nebst analogen Mitwirkungsformen vor allem über digitale Partizipationsmöglichkeiten einbezogen.
Organisation: Stadt Uster
Unterstützung durch Digitale Verwaltung Schweiz: CHF 47'000
E-Collecting für kantonale Unterschriftensammlungen
(E-Partizipation)
Mit dem Projekt «E-Collecting für kantonale Unterschriftensammlungen» wurde im Rahmen einer Studie geprüft, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um E-Collecting im Kanton zu ermöglichen. Hierbei stand die elektronische Identifizierung im Fokus, für die der Einsatz der SwissID zu prüfen war. Die Studie sollte eine Basis schaffen, wie E-Collecting im Kanton Basel-Landschaft, aber auch in anderen Kantonen zum Einsatz kommen kann.
Organisation: Kanton Basel-Landschaft
Unterstützung durch Digitale Verwaltung Schweiz: CHF 10'000
2021
PROJEKT CH+ Games for Democracy
(Innovation)
Im Projekt CH+ wurde eine Wahlhilfe entwickelt, die Spielmechaniken nutzte, um politische Selbstbildung einladender zu gestalten. Zielgruppe waren vor allem Jungwählerinnen und -wähler. In diesem Gemeinschaftsprojekt arbeiteten Gamedesignerinnen und -designer zusammen mit der Wählerschaft und Politikexpertinnen und -experten. Im November 2021 wurde im Kanton Freiburg erforscht, wie hoch der Spielanteil der Wahlhilfe sein muss, bzw. sein darf, um das Zielpublikum anzusprechen. Bis zu den Eidgenössischen Wahlen 2023 wird die Wahlhilfe CH+ auf kantonaler Ebene von Wahl zu Wahl weiterentwickelt und getestet.
Organisation: Zürcher Hochschule der Künste
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 60'000
RPA@SG | Ein Pilotprojekt zur Robotic Process Automation in der Stadtverwaltung
(Innovation)
Die Automatisierung mittels «Robotern» (Robotic Process Automation - RPA) entlastet die Mitarbeitenden von langweiligen und zeitraubenden Routinetätigkeiten und schafft dadurch Kapazitäten für die eigentlichen Beratungstätigkeiten. Ziel der Stadt St.Gallen war eine punktuelle Arbeitsautomatisierung durch «Prozessroboter».
Organisation: Stadt St.Gallen
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 40'000
Digital Literacy: Mit Simulationen Medienkompetenz stärken
(Innovation)
Mit Digital Literacy wurde ein Reflexions-Tool zur digitalen Meinungsbildung und Medienkompetenz kreiert. Mit der Entwicklung eines ersten Prototyps der Simulation wurde das Projekt im Herbst 2020 gestartet. Erste Durchführungen innerhalb der kantonalen Verwaltung zum E-ID-Gesetz fanden erfolgreich statt. Die finanzielle Unterstützung wurde für die Entwicklung des zweiten Prototyps verwendet. Dieser fokussierte auf die Skalierung für unterschiedliche Inhalte (z. B. aktuelle Abstimmungsvorlagen) und automatisierte Informationserstellung (Bots).
Organisation: Kanton Zürich
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 36'000
iciGov
(Innovation)
Beim Behördenschalter konnten Personen einen Link in Form eines QR-Codes einscannen, der auf eine statische Website weiterführt. Diese Website verband auf einfache und effiziente Weise den physischen Schalter mit den online verfügbaren Informationen und Diensten und zwar unabhängig davon, welche Plattform letztendlich genutzt wurde.
Organisation: Stadt Biel
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 24'000
Kooperative Zusammenarbeit über eine digitale, standardisierte Plattform ermöglichen
(E-Partizipation)
Mit der Plattform «E-Mitwirkung», welche neben dem Kanton Zug in zahlreichen weiteren Kantonen, Städten und Gemeinden eingesetzt wird, kann der Vernehmlassungsprozess stark vereinfacht werden. Die kollaborative Rückmeldungserfassung hat einen grossen Mehrwert für die Verwaltung, die eingeladenen externen Organisationen (z. B. Parteien, Verbände) oder die Bevölkerung geschaffen. Ziel war es, eine hierarchisch kollaborative Erfassungsfunktion zu entwickeln, so dass die Stellungnahmen in den jeweiligen Stufen innerhalb der Organisation online erfasst und durch die nächsthöhere Stufe konsolidiert und als Vernehmlassungsantwort freigegeben werden können.
Organisation: Kanton Zug
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 50'000
Online-Urversammlungen im Oberwallis
(E-Partizipation)
Im ersten Quartal 2021 wurden drei Urversammlungen im Oberwallis online durchgeführt. Interessierte konnten von zu Hause aus oder von unterwegs Informationen abrufen und Debatten mitverfolgen. Ziel des Projekts war, Menschen aller Altersklassen anzusprechen und die politische Diskussion innerhalb der Gemeinde zu stärken.
Organisation: Gemeinden Bitsch, Täsch und Salgesch
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 6'500
Speakers’ Corner
(E-Partizipation)
Speakers’ Corner entstand 2020 als Pilotprojekt. Ein virtueller, als partizipative Plattform konzipierter Treffpunkt, wo Studierende miteinander diskutieren und untereinander, aber auch mit der Stadt in einen Dialog treten können.
Organisation: Stadt Lugano
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 25'000
Decidim-Netzwerk Schweiz
(E-Partizipation)
Die Stadt Zürich testete erfolgreich die Open-Source-Software «Decidim» im Projekt «Quartieridee». Auch der Kanton Genf nutzte die flexible Software. Das Projekt etablierte ein Netzwerk, um die Synergieeffekte der Open-Source-Software optimal zu nutzen. So konnten Module im Bereich der Sicherheit, der Nutzerfreundlichkeit oder der Funktionalität (z. B. Vernehmlassungen) gemeinsam entwickelt werden.
Organisation: Stadt Zürich
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 25'000
ePartizipationsplattform für Mitwirkungsprozesse auf
meinthurgau.ch
(E-Partizipation)
Im Legislaturplan 2019 bis 2023 wurde vom Arboner Stadtrat die Förderung der digitalen Partizipation der Bevölkerung angestrebt. Dazu wurde vom Bereich Gesellschaft der Stadt Arbon das Projekt «ePartizipationsplattform für Mitwirkungsprozesse» auf der Multiservice-Plattform www.meinthurgau.ch eingeführt. Das Projekt verfolgte die Erhöhung der Transparenz bei Entwicklungsprojekten der politischen Gemeinde, die Förderung der Mitwirkung aller Bevölkerungsgruppen, die bedürfnisorientierte und nachhaltige Gestaltung von Dienstleistungen und Projekten etc.
Organisation: Stadt Arbon
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 30'000
Die «Regio Frauenfeld-App» – Für effizientere Gemeinden und mehr Bürgerbeteiligung in der Region Frauenfeld
(E-Partizipation)
Damit die Gemeinden in der Region Frauenfeld die Bedürfnisse ihrer Bürgerinnen und Bürger besser erfassen können, wurde die «Regio Frauenfeld-App» entwickelt. Die App ermöglichte der Bevölkerung, sich räumlich und zeitlich flexibel in Gemeindeanliegen einzubringen. Gleichzeitig konnten die Gemeinden die Bedürfnisse der Bevölkerung effizienter erheben und automatisiert auswerten.
Organisation: Regio Frauenfeld
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 25'000
Lausanne macht mit – digitale Plattform für Bürgerpartizipation
(E-Partizipation)
Die Stadt Lausanne entwickelte mit Hilfe der anerkannten Open-Source-Software Decidim die digitale Plattform «Lausanne macht mit», die die Partizipation der Bürgerinnen und Bürger fördert, die lokale Demokratie stärkt und die Stadt inklusiver macht.
Organisation: Stadt Lausanne
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 28'500
2020
Automatisierte Mailverarbeitung durch KI
(Innovation)
Die Sozialversicherung Aargau SVA bekam jährlich mehrere Hunderttausend E-Mails – zehntausende davon beinhalteten Fragen zur Prämienverbilligung. Gerade bei einfachen Fragen war mit langen Wartezeiten zu rechnen. Der Chatbot «Maxi» hat Abhilfe bei Mail-Anfragen zur Prämienverbilligung geschaffen.
Organisation: Kanton Aargau
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 50'000
Studie Bürger-Unternehmen-Access-Architektur
(Innovation)
Mit einem Identity and Access Management (IAM, Identitäts- und Zugriffsverwaltung) sollte der Zugriff auf Services mit einem einzigen Login für die Bevölkerung und Unternehmen ermöglicht werden. In einer Studie wurde der Zugriff auf Dienstleistungen mit IAM aus Sicht der Bevölkerung und Unternehmen beleuchtet (User-zentrierter Ansatz). Dabei waren die beiden Elemente «Bürger Identity» und insbesondere der «Bürger Access» auf Dienstleistungen wie z. B. Steuern oder Strassenverkehr von zentraler Bedeutung.
Organisation: Kanton St.Gallen
Unterstützung druch E-Government Schweiz: CHF 60'000
Eine ökologische private Blockchain für digitales Vertrauen in der Schweiz
(Innovation)
Die Nutzerinnen und Nutzer erwarten von Online-Dienstleistungen, dass sie zuverlässig, einfach zu nutzen und transparent sind. Der Kanton Jura arbeitet daran, das Vertrauen in digitale Angebote zu erhöhen. Deshalb hat er ein Projekt durchgeführt, um eine maximale Sicherheit der vom Staat erstellten Dokumente für Bevölkerung und Unternehmen zu gewährleisten. Die KSI-Blockchain ist umweltfreundlich, da es keinen besonderen Stromverbrauch (im Gegensatz zu Bitcoin) verursacht.
Organisation: Kanton Jura
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 80'000
Genfer Plattform zur Bürgerbeteiligung
(E-Partizipation)
Die Genfer Partizipationsplattform wurde unter Berücksichtigung des personenbezogenen Datenschutzes erweitert. Die Plattform wird allen Genfer Behörden (Kanton, Gemeinden, halbstaatliche Einrichtungen) angeboten.
Organisation: Kanton Genf
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 50'000
Gesamtrevision der Ortsplanung Goldach
(E-Partizipation)
Im Kanton St.Gallen ist die Mitwirkung der Bevölkerung beim Erlass und der Änderung von Richt- und Nutzungsplänen durch das neue Planungs- und Baugesetz (PBG) gesetzlich vorgeschrieben. In Goldach wurde diesem Gesetz durch ein E-Partizipationsportal gefolgt. Über das Portal kann sich die Bevölkerung von Goldach über unterschiedliche Geräte zu den Ortsplänen der Behörden äussern.
Organisation: Gemeinde Goldach
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 29'000
Digitale Community-Plattform zur Förderung der Partizipation und Interaktion im Quartier sowie mit der Stadtverwaltung
(E-Partizipation)
Die Stadt Winterthur entwickelte auf Quartiersebene eine digitale Community-Plattform. Die Partizipation und Interaktion im Quartier sowie die bidirektionale Kommunikation zwischen dem Quartier und der Stadt wurde auf digitaler Ebene erweitert und gefördert.
Organisation: Stadt Winterthur
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 29'000
«Quartieridee» - Partizipativer Ideen- und Budgetierungsprozess im Zürcher Quartier Wipkingen
(E-Partizipation)
Im Zürcher Quartier Wipkingen wurde 2020 ein erstes partizipatives Budget getestet. Über eine Online-Plattform konnte die Bevölkerung Ideen für ihr Quartier eingeben und im Anschluss partizipativ ein Quartierbudget auf die beliebtesten Ideen verteilen.
Organisation: Stadt Zürich
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 30'000
Interkommunales Geo-Portal zur Nutzung des öffentlichen Raums
(E-Partizipation)
Die Stadt Yverdon-les-Bains ist verantwortlich für den Betrieb und die Entwicklung des regionalen Geo-Portals (mapnv.ch) des Bezirks Nord Vaudois. Sie lancierte ein Open-Source- und Geoverwaltungsprojekt, um allen Akteuren der Region (Bürger/innen, Ingenieurbüros, Unternehmen usw.) die Möglichkeit zu geben, ihre Anträge für die Nutzung des öffentlichen Raums über ein einziges interkommunales Portal einzureichen.
Organisation: Stadt Yverdon-les-Bains
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 50'000
2019
Chatbot für die öffentliche Verwaltung
(Innovation)
Die Stadt St.Gallen testete den Einsatz eines Chatbots. Damit wurde der Einwohnerschaft und dem Tourismus ein verbesserter Zugang zu Informationen und Behördendiensten offeriert.
Organisation: Stadt St.Gallen
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 50'000
Elektronische Identität und Unterschrift auf Basis der Blockchain-Technologie
(Innovation)
Im Anschluss an das Projekt zur Ausstellung öffentlicher E-Urkunden mittels Blockchain für das Handelsregister ermöglichte der Kanton Genf die elektronische Identifikation und Unterschrift auf Basis der Blockchain-Technologie.
Organisation: Kanton Genf
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 50'000
Simple eSign
(Innovation)
Der Kanton Freiburg entwickelte mit Simple eSign (sicherer Austausch digitaler Dokumente und elektronische Signatur) eine benutzerfreundliche Standardlösung mit Schnittstellen zu bereits anerkannten Lösungen. In einem ersten Schritt wurde dieser Service im Kanton Freiburg eingeführt und später dem Bund, den Kantonen und den Gemeinden zur Verfügung gestellt.
Organisation: Kanton Freiburg
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 60'000
Entwicklung eines E-Partizipationsmoduls für Gemeinwesen
(Innovation)
Die Gemeinde Moosseedorf entwickelte zusammen mit den Gemeinden Sargans und Untereggen sowie dem Schweizerischen Gemeindeverband (SGV) und ch.ch ein entsprechendes Partizipationsmodul (App oder Webapp). Das Modul diente u. a. dazu, Feedback zu Vorlagen einzuholen oder der Bevölkerung zu ermöglichen, selber Projekte zu erfassen.
Organisation: Gemeinde Moosseedorf / Verein 2324.ch
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 40'000
2018
Ki-Tax - Online Gesuchstellung in der familienergänzenden Kinderbetreuung
(Innovation)
Die Opensource Applikation Ki-Tax umfasst die Verwaltung der Kindertagesstätten. Die Online-Anwendung dient zur Verwaltung aller nötigen Angaben vom Einkommen der Eltern bis zur Zuteilung der Gutscheine. Die Usability und Accessibility der Applikation wurden dank der finanziellen Unterstützung verbessert. Ki-Tax wurde so weiterentwickelt, dass sie für andere Gemeinden als Open Source Software verfügbar ist.
Organisation: Stadt Bern
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 50'000
Elektronische Bearbeitung und Archivierung von offiziellen Dokumenten auf der Basis von Blockchain
(Innovation)
Eine Studie und ein Pilotprojekt, wie die Technologie Blockchain für die elektronische Bearbeitung und Archivierung von offiziellen Dokumenten genutzt werden kann, wurden durchgeführt. Die neue Bearbeitungsweise ermöglichte eine Reduktion des Aufwands in der Dokumentenverwaltung.
Organisation: Kanton Genf
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 50'000
Termdat und Linked Data
(Innovation)
Die Inhalte der Datenbank Termdat, die von Bund und Kantonen genutzt wurden, sind als Linked Data verfügbar. So können die Inhalte der Datenbank über maschinelle Schnittstellen (API) abgefragt werden.
Organisation: Schweizerisches Bundesarchiv
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 40'000
2017
Dateninventar Modellierung und Einführung
(Innovation)
Das Bundesarchiv erarbeitete gemeinsam mit den im Projekt „OGD Schweiz“ involvierten Kantons- und Gemeindevertretenden Vorgaben für ein Dateninventar. Das Inventar wurde in der Bundesverwaltung und als Pilot in einem Kanton eingeführt.
Organisation: Schweizerisches Bundesarchiv
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 60'480
Online-Portal für Wahl- und Abstimmungsresultate
(Innovation)
Die drei Kantone Graubünden, Schwyz und Zug haben zusammen ein Online-Portal zur Publikation von Wahl- und Abstimmungsergebnissen entwickelt. Dieses wurde im Rahmen eines Innovationsprojekts lanciert und weiterentwickelt.
Organisation: Kanton Zug
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 40'000
Gemeinsame Nutzung einer Portalinfrastruktur
(Innovation)
Der Kanton Jura hat die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass verschiedene Behörden die gleiche Portalinfrastruktur (mehrsprachig) nutzen können. Als erste Pilotkantone haben Freiburg und St.Gallen das Portal eingeführt.
Organisation: Kanton Jura
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 50'000
Digitaler Fahrzeugausweis
(Innovation)
Die Berner Fachhochschule untersuchte gemeinsam mit dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) und der Vereinigung der Strassenverkehrsämter (ASA), wie ein digitaler Fahrzeugausweis gestaltet werden muss, der sowohl offline als auch online verwendet werden kann und international gültig ist.
Organisation: Berner Fachhochschule BFH
Unterstützung durch E-Government Schweiz: CHF 35'000